Hofpost März 2023

Guten Tag liebe Solawi Freunde und Freundinnen!
Der Januar ist ein ruhiger Ackermonat – die Natur und unser Acker wird von lebendigen Organismen gepflegt und gehegt.
Auch wir Menschen können die ruhigen Wintermonate nutzen und uns den besinnlicheren, langsameren Dingen zuwenden. In der Solawi denken und planen wir das neue Erntejahr an – sind gleichzeitig voller Vorfreude auf den Frühling.
So säen wir die ersten Pflänzchen vor – im Gewächshaus und bei uns zu Hause.
Wenn ihr Teil der Ernte-Gemeinschaft werden wollt, euch für die Idee und Arbeitsweise der SoLaWi interessiert und einen aktiven Beitrag zum Klima- und Naturschutz leisten wollt, meldet euch!
Wir organisieren gerne ein Treffen auf dem Acker 😊
Die Solawi – Ausblick auf den März
Simon hat den Ackerplan fertig, Amayi hat die Gemüse-Pflänzchen im Eichhof und die Tomatenpflanzen bei Adele bestellt.
Im März gibt es jeden Freitag Gemüse – wir schauen, was noch auf dem Acker zu ernten ist, gehen an die Lagerzwiebeln und kaufen Gemüse, Salat und Kartoffeln zu.
Wir arbeiten zu den gewohnten Zeiten gemeinsam auf dem Acker – mittwochs und freitags ab ca. 11 Uhr
Am Samstag, den 4. März treffen wir uns ab 11 Uhr und bauen die letzten 1,5 Reihen Kompostbeete. Es wäre schön, wenn ihr euch noch einmal motivieren könntet 😊
Greifvogel Ansitzstangen
Es hat uns schon erschreckt, wieviele Mauslöcher über den Winter entstanden sind – auch Mäuse fühlen sich wohl auf unserem Acker!
Wir haben uns erkundigt und möchten mit einem langfristig angelegten Konzept die Mäuse im Griff behalten.
Dazu gehört das aufstellen von Greifvogel-Ansitzstangen– Klaus-Peter und Jörg sind fleißg dabei. Zudem wollen wir weitere Totholzhecken anlegen, die bodennahen Fressfeinden Unterschlupf bieten.
Das fleißige Mähen ist auch eine wichtige Maßnahme – damit wehren wir uns auch gegen die Schnecken.
Tolle Inspirationen von Dieter Pansegrau
Amayi, Simon und Sabine haben sich an zwei Tagen mit anderen Solawis getroffen. Der erste Tag diente dem Austausch – abgeschlossen mit dem Wunsch aller Beteiligten, im Kontakt zu bleiben und von/miteinander zu lernen.
Am zweiten Tag hat Dieter Pansegrau sein Wurzelhof-System vorgestellt. Es hat Spaß gemacht, sich mit seinen kompetenten, erfahrungsbezogenen Ausführungen zu beschäftigen.
Er arbeitet mit Mulch, Unter- und Zwischensaaten, hat einen so lebendigen und starken Boden bereitet, auf dem er ganz ohne Düngung und Schädlingsbekämpfung sein Gemüse anbauen kann.
Wir überlegen im Solawi-Rat, wie wir sein Modell integrieren können.
Wir können sein Webinar mit guten Gewissens empfehlen – vielleicht schauen wir es uns mal gemeinsam an.
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/bwebinar36-dieter-pansegrau/
Bergische Gartentour – die Solawi ist dabei
Auch in diesem Jahr findet wieder die „Bergische Gartentour“ statt. Es ist immer wieder schön die tollen Gärten zu besuchen, mit den Gärtnern und Gärtnerinnen ins Gespräch zu kommen, Tipps und Anregungen mitnehmen zu können.
In diesem Juni öffnet sich auch die Solawi an 2 Sonntagen für interessierte Menschen.
Rolf und Rosemarie öffnen ihren tollen Garten auch wieder – ein Ausflug nach Tillinghausen lohnt sich auf jeden Fall!
Wir freuen uns auf viele nette Besucher*innen.
Infos unter http://www.bergische-gartentour.de
Veganuary – wir bleiben auch im März noch dran
Mögt ihr Kichererbsen? Das ist ein tolles Gemüse – auch aus der Dose! Man kann Hummus daraus zaubern, man kann sie rösten und als Snack oder Topping genießen. Noch wertvoller werden sie, wenn man auch das Koch- oder Dosenwasser nutzt. Es ist sehr gesund und enthält viele Proteine. Man kann es als Ei-Ersatz verwenden und Soßen oder Suppen damit anbinden. Zu Eischnee geschlagen werden daraus leckere Süßspeisen.
Hier ein Rezept für Aquafaba: 125 ml Kichererbsenwasser mit ½ TL Weinsteinbackpulver, ½ TL Johannisbrotkernmehl und ½ TL Zitronensaft solange mit dem Mixer aufschlagen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.
Für ein Schokomousse schmilzt man 70-100 g Zartbitterschokolade, lässt diese etwas abkühlen und hebt sie unter den Eischnee. Nach 2 Std. Kühlung kann man sie genießen.
… und noch ein Tipp: Vegane Mayonnaise:
https://www.kitchenstories.com/de/rezepte/vegane-mayonnaise-mit-aquafaba
Viele neue Sträucher ergänzen unser Agroforst-System
Im Herbst haben wir über ein Programm der LVR, 110 heimische Sträucher bestellt. Mitte Februar konnten wir sie abholen und einpflanzen. Wir wollen einen guten Ort für Insekten und Tiere schaffen, die Pflanzenvielfalt erhöhen und das Agroforstsystem erweitern. Nun gibt es Obstbäume, Beerensträucher und viele regionale Blühsträucher auf unseren Acker. In diesem Jahr kommen noch Kiwi-Beeren hinzu, die Dorothee spenden möchte 😊
Die weiteren Synergien sind im nächsten Absatz beschrieben.
Erfahrungsbericht eines Agroforst-Landwirtes
Auch wir haben das Glück, unser Gemüse zwischen Obstbäumen wachsen lassen zu können.  Der Landwirt Heiner Schulte pflanzte vor 2 Jahren Walnussbäume auf seinen Acker, mit dem Ziel, den Boden wenigstens über 90 % des Jahres bedeckt zu halten.
Unter Agroforst versteht man den systematischen Anbau von Gehölzen – Bäume und auch Sträucher – kombiniert mit Ackerkulturen und/oder der Tierhaltung auf einer Fläche, so dass daraus ökologische, ökonomische und soziale Vorteilswirkungen entstehen. Agroforstsysteme können die Biodiversität erhöhen, können Biotope verbinden, binden Kohlenstoff längerfristig, haben Einfluß auf das Mikroklima und schützen die Kulturen und auch die Tiere vor hoher Hitze und Sonneneinstrahlung, aber auch vor Regenereignissen.
Die Synergien und die positiven Effekte der Gehölze sowohl auf die angrenzenden Ackerkulturen als auch auf das Tierwohl.
Der Anbau von Bäumen und Sträuchern in Kombination mit landwirtschaftlichen Flächen kann eine Antwort auf den Klimawandel sein. Auf Flächen mit Agroforstsystemen können mehrere Ziele gleichzeitig verfolgt werden: Neben der Holzproduktion und -nutzung entweder als Wertholz für die Möbelindustrie oder als Energieholz leisten diese Systeme auch einen Beitrag zur Fruchtproduktion mit Obst- und Nussbäumen, was zu einer Erhöhung der Wertschöpfung beiträgt. Neben Vorteilen wie dem Schutz vor Wind- und Bodenerosion oder der Erhöhung der Wasserhaltekraft der Böden schaffen Agroforstsysteme Habitate für Tiere und Insekten, senken den Schädlingsdruck durch den Anbau vielfältiger Arten und ganz nebenbei verschönern sie noch die Landschaft.
Interessiert ihr euch für die SoLaWi-Much? Schaut mal auf unsere Homepage oder melde euch bei uns! www.solawi-much.de Es grüßen euch herzlich Sabine und der SoLaWi-Rat
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