Guten Tag liebe SoLaWi Freunde und Freundinnen! Maja Göpel ist eine angesagte Transformationsforscherin. Sie sagt, dass Verzicht erst richtig glücklich macht, denn nur durch grundlegende gesellschaftliche Veränderungen und „gutes Wachstum“ können Probleme wie z.B. der Klimawandeln, gelöst werden. Dazu gehört, dass wir unsere Ökosysteme in ihrer Widerstandsfähigkeit, ihrer Schönheit, ihrer Diversität stärken. Damit dies gelingt, müssen wir unsere Lebensgewohnheiten „auf den Prüfstand“ stellen und uns fragen, was uns wirklich Zufrieden macht. Vielleicht können wir uns von manchen Gewohnheiten verabschieden und Neues in unser Leben lassen. Als ein wichtiges Kriterium für die Lebenszufriedenheit benennt Maja Göpel „den Wert der Gemeinschaft“. Teil einer Gemeinschaft sein, in die wir uns einbringen, uns eingebettet und geschätzt fühlen. Vielleicht findet ihr in den nächsten Wochen Gelegenheiten, über die Aussagen von Maja Göpel nachzudenken. Gemeinsam geht das auch auf dem SoLaWi-Acker. Wenn ihr Teil der Ernte-Gemeinschaft werden wollt, euch für die Idee und Arbeitsweise der SoLaWi interessiert und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten wollt, meldet euch! Wir organisieren gerne ein Treffen auf dem Acker 😊 |
Die SoLaWi im November Mit Temperaturen wie sie eigentlich im Oktober sein sollten, haben im November noch viele schöne Stunden auf dem Acker genossen. So ist die Sonnenfalle jetzt mit Kompost und guter Erde gefüllt, ein paar Folientunnel sind aufgebaut, die letzten Pflänzchen in die Erde gesetzt. Der Einachser wurde gereinigt und in den Winterschlaf geschickt. Zudem gab es noch ein paar tolle Ernten, unter anderem mit wunderbaren Wildkräutersalatmischungen… So langsam geht der Acker in seine wohlverdiente Winterruhe – die saisonale, regionale Ausrichtung verlangt diese Ruhepause. Wir werden die Winterzeit jedoch gut für euch gestalten, es gibt Wintergemüse und Winterackeraktionen… Mit dem Folientunnel und gezieltern Anbau von lagerfähigem Wintergemüse entwickeln wir uns jedoch im nächsten Jahr weiter. |
Postelein – ein gesundes, fast vergessenes Wintergemüse Der Postelein hat die Wildkräutermischung in der letzten Woche aufgewertet. Postelein ist sehr vitaminreich, besonders gut versorgt er uns mit Vitamin C. Der Geschmack erinnert an Feldsalat. Postelein kann man kochen, dann ähnelt er im Geschmack dem Spinat. Postelein lässt sich problemlos anbauen. Am besten eignet sich ein halbschattiger Standort, an dem mäßig warm ist. Postelein benötigt zum Keinem einen Kältereiz, daher empfiehlt sich die Aussaat zwischen September und März. Die ideale Keimtemperatur liegt bei 8 bis 12 °C. Die Samen werden in 1 cm tiefen Rinnen, im Abstand von 5 cm gelegt. Der Reihenabstand sollte 10 bis 15 cm betragen. Die ersten Postelein-Samen keimen je nach Witterung bereits nach zwei bis drei Wochen. |
Auch wir sorgen für guten Humus Ihr wisst, dass wir auf sorgsame, schonende Bodenbearbeitung achten. So legen wir die neuen Beete im No-Dig-Verfahren an. Zunächst die Pappe auf den Boden – ein herzliches Dankeschön an Smurfit-Kappa für die Spende 😊Darauf einen Holzrahmen, in den Kompost und Erde geschichtet werden.Die Räume zwischen den Beeten werden mit Hackschnitzel aufgefüllt. Jetzt noch eine Gründüngung über den Winter und im Frühjahr wird das hier gesetzte Gemüse gut wachsen. Die drei weiteren Beet-Reihen bauen wir in einer Gemeinschaftsaktion mit euch am 11. Dezember um 12 Uhr. |
Die ökologische Transformation mitgestalten – Maja Göpel Maja Göpel sagt, dass wir mit den sieben F´s Einfluss auf Nachhaltigkeit nehmen können: Fliegen, Fleisch, Fummel, Finanzen, Funken, Fläche und Flagge zeigen. Fliegen und Fleischkonsum wirklich runterfahren. Weniger Fummel heißt, die Frequenz und Qualität beim Kleidungskauf überprüfen. Auch mal tauschen oder second-hand kaufen. Bei den Finanzen darauf achten, welche Anlagekriterien Banken, Sparpläne und Fonds haben. Funken – in Netzwerken, Inspirieren und Ideen teilen, informieren und motivieren. Flächen anders nutzen, Wohnraum verkleinern, gemeinschaftliche Flächennutzung organisieren. Flagge zeigen, bei Mitmenschen, in der Politik, auf der Straße, … … und ein Buchtipp: „Wir können auch anderes“ von Maja Göpel |
NABU – Die „Kleine Braunelle“ ist die Blume des Jahres 2023 Die Kleine Braunelle gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler, zu der auch Taubnessel, Thymian oder Minze gehören. Die Kleine Braunelle zeichnet sich durch eine lange Blütezeit aus und bietet Insekten, vor allem Hummeln, eine wichtige Nahrungsquelle. Die Wahl ist ein Zeichen dafür, dass auch die robusten Wiesenblumen gefährdet sind. Die kleine Braunelle ist robust, doch die hohen Belastungen durch häufiges Mähen oder die Maßnahmen der Unkrautvernichtungen, durch Gifte und mechanische Methoden, nehmen ihr die Zeit, um zu wachsen und Samen auszubilden zu können. Die größte Gefährdung für alle Wildblumen liegt jedoch im hohen Eintrag von Stickstoff in die Umwelt – Dünger, Gülle, Futtermittelimporte, Verkehrsabgase und Abwasser. Zu viele Flächen sind überdüngt, hochwachsende Pflanzen wie Ampfer oder Brennnessel verdrängen die kleinen Pflanzen. Als Mitglied der SoLaWi, leistet Ihr einen wichtigen Beitrag, dass die gefährdeten Wildpflanzen einen guten Lebensraum haben. |
Augen auf bei Bio-Siegel Die Qualität der Bio-Siegel ist sehr unterschiedlich. Man sollte sich gut erkundigen, welches Siegel welche Qualitätsmerkmale bescheinigt, wenn man gut Bio-Qualität möchte. So kann man seit 2019 bei Lidl auch einige BioLand-Produkte kaufen. BioLand garantiert u.a. Produkte ohne Pestizide und Gentechnik. Lidl verkauft aber auch Bio-Produkte mit einem hauseigenen Bio-Siegel „Bio-Organic“ und verspricht eine qualitative Nähe zu den Bio-Land-Standards. Leider wird dieses Versprechen jedoch nicht eingehalten. Es gilt lediglich der EU-Bio-Mindeststandard. Eine ZDF Dokumentation unterstellt Lidl Kundenverwirrung und Biowashing. https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-lidl-die-insider-100.html |
MiMaTage „Weil es gemeinsam noch mehr Spaß macht“ Mitarbeiten kann man immer dann, wenn man Zeit und Lust hat. Bitte fragt bei Amayi nach! Zudem gibt es Mitmach- und Kennenlerntage: · Mittwoch ab 10 Uhr: Arbeiten an dem was dran ist, mit Mittagsimbiss vom Acker oder was jeder/jede so mitbringt 😊 · Freitags ab 11 Uhr: Erntezeit und Aufbau Ernteausgabe |
… was ansteht im Dezember 02. Dezember – lockeres Adventstreffen am Gemüsedepot – ab 16.30 Uhr11. Dezember – No-dig Beet bauen – SoLaWi-GemeinschaftsaktionImmer Mittwochs MiMaTaFreitags Ernte und Ernteausgabe Über Weihnachten und Neujahr wird es eine Pause geben – dazu bald mehr… |
Interessiert ihr euch für die SoLaWi-Much? Schaut mal auf unsere Homepage oder melde euch bei uns! www.solawi-much.de Es grüßen euch herzlich Sabine und der SoLaWi-Rat |
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